Die Lehre des Jesus Christus Veröffentlicht: UPDATE Magazin, Dänemark Editor: Prof. David Christopher Lane Publiziert: 1981 Einleitung des Editors Das folgende Interview, das im im dänischen Journal UPDATE veröffentlicht wurde, ist auf viele Weise einzigartig. Der späte Maharaj Charan Singh von Radhasoami Satsang Beas war ein hoch angesehener Heiliger in Indien, der glaubte, daß die wesentliche Lehre von Jesus Christus durch die heutige Orthodoxie fehlinterpretiert wurde. Anstatt Gott im Inneren zu suchen, argumentierte er, suchten sie Gott im Außen. Anstatt, den menschlichen Körper als den Tempel des lebenden Gottes zu sehen, errichteten sie große Gebäude mit sorgsam ausgestalteten Altären. Anstelle Jesus als einen einer Anzahl von großen Gott-Menschen zu betrachten, machten sie ihn und seine Lehre historisch exklusiv und verbannten in diesem Prozeß alle weiteren großen geistigen Gedanken und ihre jeweiligen Wege. Andererseits waren die UPDATE-Gruppe der Christen, die für einen Untersuchungsauftrag die Mission über Religionen in Indien erfassen wollten, biblische Fundamentalisten, mehr oder weniger, die glauben, daß östlicher Mystizismus und dergleichen Krankes sei und vieles von der westlichen Kultur mit Pseudo-Gurus und regressiven Meditationtechniken hatte. Was wir hier haben sind zwei Ansichten von Spiritualität, oder genauer, zwei Ansichten zu der Lehre des Jesus Christus. Eine ist das gnostische Radikale und im wesentlichen Mystische; das andere, das literal orthodox ist, und im wesentlichen biblisch. Die Grundlage für diesen Dialog ist ein wenig schräg, obwohl, die Christen ihren Text -- einen Text benutzen, der, wie die Geschichte gezeigt hat, eine Anzahl von politischen Prüfungen und Neuausgaben durchlief, bevor es ist heutigen Status erreichte. Dennoch glaubt Charan Singh, daß das Neue Testament noch Schlüsselelemente von der Lehre des Jesus Christus enthält; Lehren, die er gleichsetzt mit den Entdeckungen anderer großer geistiger Führer, wie Rumi, Kabir und Nanak. Die christliche Gruppe des UPDATES demgegenüber sieht die Lehre des Jesus' nicht als Teil der beständigen Weisheit der Menschheit, sondern eher als einzigartig einzigartige Enthüllung im Universum über das Verhältnis des Menschen zu Gott. Als solcher, ist Jesus nicht einfach ein Mystiker unter anderen Mystikern; er ist für sie der einzige Sohn Gottes. Der Leser mag vielleicht denken, daß dieses eine verhältnismäßig neue Debatte ist und in das 20. Jahrhundert gehört, in dem die Trennlinien zwischen Wissenschaft und Religion jetzt offenbar gezogen worden sind. Aber das wäre eine ungenaue Folgerung für diese Debatte zwischen innerem Sein und äußerer Berechtigung, zwischen Mystizismus und Orthodxie, zwischen lebenden Meistern und toten Propheten, wie sie es mit uns seit den Anfängen der Sprache gewesen ist. Und sie war zweifellos in der vollen Blüte während und nach der Zeit von Christus. In politischer Geschichte ausgedrückt: Selbstverständlich gewannen die Literaten, wenn sie ihre Ansicht, daß Jesus Christus der Messias für die ganze Menschheit war und daß er, als der Sohn Gottes, den Tod besiegte, indem er leibhaftig am dritten Tag wiederbelebt war. Die gnostische Ansicht, die das Konzept einschloß, daß Jesus als Seele (aber nicht leibhaftig) von den Toten aufstieg, wurde in der frühen christlichen Kirche für seine mystische "Ketzerei," unterdrückt, obwohl das Evangelium selbst dafür einen gegenteilgen Beweis auf die Frage von der Auferstehung Jesus' zeigt. So einige Zwanzig Jahrhunderte später, in der Mitte der größten technologischen Revolution, die der Menschheit bekannt ist, haben wir immer noch die gleiche Debatte über eine Figur, die diskutierbar die einflußreichste Person in der Geschichte ist. Lösen wir das Rätsel? Nein. Nicht zu jedermans universaler Zufriedenheit, aber der folgende Dialog erklärt wenigstens die Schlüsselargumente, welche die zwei wesentlichen Sichtweisen über Jesus Christus unterscheiden. Die Lehre des Jesus aus zwei Sichtweisen: Haack: "Was ist diese Lehre, die alle Mystiker der Welt lehren?" Charan Singh: "Ich erkläre Ihnen den Kern davon. Es gibt einen Gott und es gibt eine Notwendigkeit, 'zurück zu ihm' zu gehen. Ohne zurück zu unserem Vater zu gehen, können wir nicht den Geburten und dem Tod entgehen. Der 'Herr' ist nirgendwo da draußen, er ist in jedem von uns. Und der Weg, der zurück zu dem Vater führt, ist auch derselbe. In unserem Körper ist der Sitz der Seele und des Verstandes hier in der Mitte zwischen den Augen (drittes Auge). Unser vollständiges Bewußtsein funktioniert von hier heraus durch die Richtungen, die neun Öffnungen des Körpers. Durch diese werden wir zu dieser vollständigen Kreation gebracht. Und dieses holt uns zurück zu der Kreation in jeder Zeit nach dem Tod." Albrecht: "Sie meinen Reinkarnation." Charan Singh: "Ja. Christus sagte, 'wenn Du Deinen Schatz in der Welt errichtest, wirst Du zur Welt zurückkommen; wenn Du ihn im Himmel errichtest, gehst Du zurück zum Himmel." Wenn Sie zu dieser Kreation gebracht werden, kommen Sie zu dieser Kreation zurück. Wenn Sie zum Vater gebracht werden, gehen Sie zurück zu dem Vater. So wenn wir dieses Bewußtsein nicht zurücknehmen zum Augenzentrum, kommen wir nicht zur Tür unseres Hauses. Unsere geistige Reise beginnt vom Augenzentrum an aufwärts. So müssen wir unser Bewußtsein zurücknehmen zum Augenzentrum. Und danach müssen Sie mit diesem Licht und Ton im Inneren reisen. Darum sagte Christus: "Wenn Dein Auge einzeln ist, dann ist Dein ganzer Körper voll vom Licht." Wir müssen dieses Auge öffnen und dieses Licht sehen. Mit Hilfe dieses Lichtes können wir unseren Weg zurück zu Gott finden. Christus sagt, daß spirituelle Ergebenheit den Vater erfreut. Und dieser Geist, dieser heilige Geist, dieses Wort, das Logos, das in jedem von uns ist, ist hier in der Mitte zwischen den Augen. Indische Mystiker haben ihm indische Namen gegeben, Christus hat dem seinen eigenen Namen gegeben, persische Mystiker haben ihm ihren eigenen Namen gegeben, aber die, die im Inneren auf diesem Weg gereist sind, erzählen alle dasselbe. Sie sind nicht durch irgendein Ritual, oder durch irgendwelche Zeremonien gebunden; sie müssen nichts außerhalb ihrem Selbst verehren, sie verehren Ihn im Inneren." Haack: "In der Bibel gibt es ein spezielles Ritual, das von Christus gegeben wird. Es ist Abendmahl des Herrn, das durch die Nachfolger von Jesus Christ praktiziert wird." Charan Singh: "Diese Rituale sind später gekommen. Diese Rituale sind nie von Christus selbst durchgeführt worden. Sie sind später gekommen. Das war die gesegnete Nahrung, die er auf seine Schüler verteilte. Es war kein Ritual an allen." Aagaard: "Am letzten Abend, bevor er verraten wurde?" Charan Singh: "Ja. Er segnete das Laib des Brotes." Aagaard: "Er sagte, 'Nimm, esse, dies ist mein Körper...' " Charan Singh: " 'Dies ist mein Körper, ' - Sehen Sie, dies ist, was er sagte: 'Wenn ihr nicht mein Blut und Fleisch kostet, könnt ihr nicht ein Teil von mir sein." Dieses ist nicht das Blut und Fleisch des physischen Körpers, es ist der geistige Körper. Sie kosten nicht das Blut und das Fleisch des geistigen Körpers. Sie sind Geist, der Heilige Geist. Er sagte zu seinen Schülern, 'Ihr seid in mich gekommen und ich bin gekommen in Euch.' Kein körperlicher Körper kann in den eines Andern kommen." Aagaard: "Wir sprechen über einen geistigen Körper in der Christlichen Theologie, das ist richtig. In der Christlichen Tradition ist der geistige Körper, so weit, wie ich ihn verstanden habe, der Körper der Gläubigen, in denen der Heilige Geist lebt, wie in einem Tempel. Eine Gemeinschaft der Gläubigen ist der Tempel des Heiligen Geistes." Charan Singh: "Dieser heilige Geist ist innerhalb von jedem von uns, hier in der Mitte zwischen den Augen." Aagaard: "Warum genau in der Mitte zwischen den Augen? " Charan Singh: "Weil der Sitz der Seele und des Verstandes hier in der Mitte zwischen den Augen ist. 'Wenn das Auge einzeln ist, ist der ganze Körper voll vom Licht.' " Aagaard: "Ja, ich kenne diesen Vers, aber ich habe ihn nicht in dieser Weise verstanden." Charan Singh: "Und dieses Licht ist der Körper von Christus. Dieses Licht kommt vom Strahlen seines geistigen Körpers." Alexander: "Jesus scheint zu lehren, und seine Nachfolger glauben definitiv, daß die Grundlage des Zurückbringens zum Vater Verzeihen der Sünde war und daß der Tod von Jesus für dieses Verzeihen irgendwie ausschlaggebend war." Charan Singh: "Sie sehen, was ist Verzeihen? Verzeihen von was? " Alexander: "In biblischen Termen gesprochen ist es Verzeihen von Sünde." Charan Singh: "Sünde von Einzelpersonen. Sehen Sie, es gibt etwas, das zwischen mir und dem Vater steht. Solange das nicht Vergeben ist, kann die Seele nicht zurück zu dem Vater gehen. Diese Sperre sind unsere Sünden, unsere Karmas, unsere Tätigkeiten der letzten Leben. Solange all das nicht verziehen ist, kann die Seele nicht zurück zum Vater gehen. Sie kann nicht glänzen, sie kann nicht ganz werden. So müssen wir meditieren, um dieses Verzeihen zu suchen." Alexander: "Meine Frage war, daß im Christentum oder in der die biblische Sichtweise der Dinge, daß Verzeihen auf Jesus' Tod basierte." Charan Singh: "Sie müssen an sich selbst arbeiten, um das Verzeihen des Vaters zu suchen. Jesus hat Ihnen von dem Weg erzählt. Er hat Ihnen eine Lehre gegeben. Er hat Ihnen den Weg gezeigt. Sie müssen diesen Weg, diesen Pfad finden und das Verzeihen Ihrer Sünden suchen, bevor Sie zurück zu dem Vater gehen können. Er sagte, 'Denke anders, das Königreich Gottes ist Dir nahe.' Anders denken in Bezug zu was? Sie wissen nicht, was Sie getan haben (in den letzten Leben). Wie können Sie etwas bereuen, wenn Sie nicht wissen, was Sie getan haben?" Williams: "Warum wissen wir nicht?" Charan Singh: "Es ist keine Frage von 'warum', denn wir wissen nicht, wie wir verletzt haben. Ein Kind hat Niemanden verletzt; es ist nur Liebe. Warum sieht es nicht Gott? Wir haben viele Jahre durchgelaufen, also können wir sehen, was wir getan haben. Aber was ist mit dem Kind? Es ist wegen seiner Karmas in der Vergangenheit, wegen seiner Sünden in der Vergangenheit. Diese Sünden der Vergangenheit sind unser Meister geworden, und wir sind ihr Sklave geworden. Unsere Seele ist der Sklave jener Sünden geworden." Williams: "Wenn man dem folgt, was Sie gerade gesagt haben, realisieren Sie, daß die Sünden in Ihren letzten Leben sind. Wie erzielen Sie Verzeihen für sie?" Charan Singh: "Sie sehen, alle diese Sünden haben eine Beziehung zum Verstand. Die Seele wird durch den Verstand beherrscht. Der Verstand ist ein Sklave der Sinne. Als ein Sklave der Sinne legt der Verstand Sünden fest. Und die Seele wird durch den Verstand beherrscht. So muß Seele für alle jene Sünden zahlen. Solange die Seele nicht eine Freigabe vom Verstand erhält, kann die Seele nie ganz werden, kann die Seele nie glänzen. So sollen wir das Bewußtsein zurück nehmen zur Mitte zwischen den Augen und es zum göttlichen Licht im Inneren verbinden. Wenn der Verstand mit dem verbunden ist, wird er nicht durch die Sinne bestimmt. Wenn also der Verstand zu seiner eigenen Quelle zurückkommt, erhält die Seele die Freigabe vom Verstand. Die ganze Belastung wird von der Seele genommen, die Seele leuchtet." Williams: "Wenn Sie dann, nachdem Sie meditiert haben und Verzeihen erhalten haben, dann endet die Reinkarnation. Was geschieht dann, nachdem Sie sterben?" Charan Singh: "Sie gehen zurück zum Vater. Es ist nur unser Karma und die Sünden, die uns zurück zu diesem Leben ziehen. Wenn sie alle beendet sind, kann nichts uns zurück zu dieser Kreation ziehen. Wenn es Ihnen möglich ist Ihre Karmas durch Meditation während dieser Lebenszeit zu verbrennen, dann müssen Sie nicht zurückkommen." Albrecht: "Die Frage des Karmas betreffend, woher kam der erste Impuls von Karma? Fing es innerhalb der Göttlichkeit selbst an?" Charan Singh: "Es begint in dem Moment, wo wir Teil dieses Lebens geworden sind. Dann hat der Herr sich selbst in dieses Leben projiziert. Als Sie Johannes lasen, sagte er, daß es das Wort vor dem Leben gab und das Wort das Leben gebildet hat. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem Wort und Gott. Vorher also, war es nur die kreative Energie, die Sie Gott nennen können. Und diese kreative Energie hat das Leben verursacht. So hat er sich in dieses Leben projiziert." Albrecht: "Aber dieses zeigt ein ein moralisches und ein ethisches Problem. Dieses Leben ist unvollkommen und gefallen; es gibt in der Gesellschaft das Böse und Leiden in der Welt. Wenn jetzt dieses Karma vom Gott kam, oder projiziert wurde oder ausströmte von seinem Wesen, dann impliziert das, daß Gott unvollkommen ist." Charan Singh: "Nein, Gott ist nicht unvollkommen. Aber Gott hat diese unvollkommene Welt geschaffen. Solange die Welt unvollkommen ist, kann sie nicht existieren. In dem Moment, wo jemand vollkommen ist in der Welt, geht er zurück zum Vollkommenen. Wir sind nur hier, insoweit wir unvollkommen sind. Und der Punkt unserer Meditation ist vollkommen zu werden. Christus sagte, 'Gehe und sündige nicht mehr, so daß Dir nichts Schlechteres widerfahre.' Sobald Sie auf dem Weg sind, sind Sie auf dem Weg vollkommen zu werden. Andernfalls müssen Sie zu diesem Leben wieder zurückkommen. Aber Sie müssen ein glänzendes Beispiel zu Anderen werden, dann werden sie auch Ihnen folgen." Pandit: "Was ist das Ziel dieses menschlichen Lebens?" Charan Singh: "Das Ziel ist, uns selbst vollkommen zu machen und zurück zu dem Vater zu gehen. Wenn Sie der Gesellschaft helfen möchten, ist das ein ganz anderes Problem. So viele Reformer sind gekommen, also viele Mystiker und Heilige sind gekommen und ist die Gesellschaft verbessert worden? Sie können nicht die Dornen von der Welt entfernen, aber Sie können Schuhe tragen, so stechen sie Sie nicht. Die Gesellschaft bleibt immer dieselbe. Diese Welt ist immer unvollkommen; sie bleibt unvollkommen. Aber wir können in diesem Leben vollkommen werden. Wir können Schuhe tragen. Sie können nicht die Probleme der Welt lösen, aber Sie können sich über das Problem erheben; es beeinflußt Sie dann nicht mehr." Pandit: "Damit kommen Sie in die Position der Gita, in dem Er, der ein großer Yogi ist, jenseits der Bindung ist." Charan Singh: "Ja. Er wird nicht beeinflußt durch das, was um ihn herum geschieht. Er muß ein Zuschauer sein." Haack: "So spielt Gott sein eigenes Spiel in uns?" Charan Singh: "Ja, wir sind alle Marionetten. Wir haben keine Freiheit -- absolut nicht." Williams: "Gut, aber warum meditiert man dann?" Charan Singh: "Weil Er möchte, daß wir meditieren Wir sind nicht erforderlich. Wenn wir einen freien Willen hätten, würden wir nicht ein Teil in seiner Kreation haben. Wer möchte vom Schöpfer weg sein und ein Teil dieser miserablen Kreation sein? Hatten wir den freien Willen, zu diesem Leben zu kommen?" Haack: "Was bedeutet das? Können wir nichts tun?" Charan Singh: "Absolut nichts. Christus sagte: 'Sogar die Haare auf dem Körper werden numeriert.' Wie würden Sie das erklären? Einige Haare weniger oder mehr, würde das irgendeinen Unterschied für sie machen? Er sagt sogar, daß alles numeriert wird -- die sogar kleinen bedeutungslosen Dinge. Wir haben einen begrenzten freien Willen, einen bedingten freien Willen, aber keinen absoluten freien Willen." Haack: "Keinen absoluten freier Willen -- nur Gott hat den." Charan Singh: "Das ist das, was ich sage. Es gibt keinen absoluten freien Willen. Wir haben einen bedingten freien Willen." Aagaard: "Bedeutet es, daß wenn wir diese Bedingungen mittels der Meditation loswerden, wir Willen, unseren freien Willen dann wieder gewonnen haben?" Charan Singh: "Nein. Dann gehen Sie zurück zum Vater und Sie werden in seinem Willen leben. Die Frage ist: Was ist "Sie?" Was Sie als Ihr selbst bezeichen ist ein Ego, ein Verstand. Und wenn wir das Ego begrenzen, dann ist der Verstand [das ist ihn zu transzendieren] die Seele, dann ist die Seele, die ein Tropfen des göttlichen Ozeans ist. Der Zweck ist, eins mit dem Schöpfer zu werden, nicht getrennt von dem Schöpfer zu sein". Pandit: "Ist diese Einheit in Identität ausgedrückt oder in einer Vereinigung ausgedrückt?" Charan Singh: "Nennen Sie es wie sie wollen. Es ist nur eine Weise es zu Erklären. Sie verlieren Ihre Identität, und doch sind Sie getrennt von ihm. Sie verlieren Ihre Identität, Sie werden gerade eins mit ihm." Pandit: "Da ist mein Arm, mein Körper, dennoch ist, es ist ein Arm..." Charan Singh: "Ja, das ist richtig. Sie sehen die Wellen im Ozean. Sie sind ein Teil des Ozeans, und doch können Sie sagen, daß sie unterschiedlich sind; aber sie sind auch dasselbe." Haack: "Bin ich mir nicht länger meiner Existenz bewußt, wenn ich eins mit Ihm bin?" Charan Singh: "Wer möchte sich seiner eigenen Existenz bewußt sein? Es ist nur das Ego, das es wünscht. Ein Liebender möchten immer eins mit dem Geliebten werden. Wer möchte ein Tropfen und nicht der Ozean sein?" Haack: "Ich nehme meine menschliche Existenz als ein wundervolles Geschenk vom Schöpfer selbst, nicht um ausgelöscht zu werden." Charan Singh: "Sie sehen, ich erkläre es Ihnen. Der Herr verehrt sich selbst durch uns. Wir sind nur Marionetten. Er zieht uns von innen. Solange Er uns nicht diesen Weg zeigt, so können wir überhaupt nicht zurück zu ihm gehen. Wir sind blind. Ein blinder Mann kann nie eine Dunkelheit verlassen, es sei denn, jemand mit Augen führt ihn aus dieser Dunkelheit heraus. So sagte Christus, 'meine Schafe erkennen meine Stimme'." Alexander: "Eine weitere Frage betrifft den Tod von Christus. Sie haben gesagt, daß Verzeihen notwendig ist, bevor man zum Vater zurückgehen kann, aber daß dieses Verzeihen nicht auf dem Tod von Christus basiert, aber nach unserer Meditation und dem vollkommen werden." Charan Singh: "Nein, nein. Seine Anmut ist da, seine Hilfe ist da, er hat uns die Lehre gezeigt, den Weg." Alexander: "Richtig. Aber ich spreche von seinem Tod als eine Buße für Sünde. Wenn das Verzeihen des Gottes nicht auf dem Tod von Christus basiert, welche Bedeutung hat der Tod von Christus? Welche Bedeutung hat die Kreuzigung des Christus?" Charan Singh: "Ich persönlich denke, daß, wenn Christus nicht gekreuzigt worden wäre, seine Lehre wäre ungehört vergangen. Er würde gegangen sein ohne daß die Welt etwas von ihm weiß. Viele Heilige sind gekommen und gegangen, niemand weiß alles über sie. Für sie, ob am Kreuz oder im Körper, ist es nichts. Sie sind eins mit dem Vater." Aagaard: "Wie wird dann die Auferstehung verstanden?" Charan Singh: "Was ist Ihr Konzept der Auferstehung?" Aagaard: "Es ist, daß Jesus Christ leibhaftig getötet wurde, und stieg am dritten Tag wieder auf in dieser Welt, wie der Heilige Geist, der aller Menschheit Verzeihen und neues Leben bringt." Charan Singh: "Und wohin ging er danach?" Aagaard: "Er ging um an der rechten Seite von Gott dem Vater zu sitzen, wie wir es im Kredo bekennen. Und von dort wird er wiederkommen." Charan Singh: "Mein Konzept ist: Seine Schüler sahen Christus innerhalb ihrer selbst, seine leuchtende Form." Williams: "Noch vierzig Tage nach der Auferstehung, wurde sein Körper von vielen Leuten gesehen." Charan Singh: "Leute sahen seinen geistigen Körper. Aber dieser Körper ist nicht aus dieser Materie." Williams: "Aber er aß wirklich Nahrung am Strand." Charan Singh: "Das ist, wie es aussah. Aber wenn sie versuchten, ihn zu fangen (seinen Körper) konnten sie es nicht." Scott: "Sie zitierten zwei Passagen aus den Worten von Jesus, und es gibt einige andere Passagen die sehr nah an jenen zwei Passagen ist. Sie sprechen über das innere Licht. Jesus sagte, 'Wenn das Licht in Dir Dunkelheit ist, wie groß ist die Dunkelheit'. Sie sprachen über Jesus als Schäfer und er spricht über sich selbst als der einzige Schäfer. Und er spricht über andere Lehrer, die Diebe und Räuber sind. Denken Sie es was Jesus Absicht Leute irrezuführen, oder mißverstanden zu werden? Wie setzen wir diese Dinge in den Kontext ein?" Charan Singh: "Leute verdrehen seine Lehe, es tut mir leid das sagen zu müssen. Er sagte, daß es eine Dunkelheit in jedem von uns gibt und Licht erfasst sie nicht. Wir können dieses Licht nirgends sehen, weil es eine Dunkelheit im Inneren gibt, nicht irgendwo draußen. Jeder benötigt eine Anleitung. Christus erhielt seine Anleitung von Johannes dem Täufer. Er sagte, daß es einen Mann gibt, der von Gott gekommen ist, dessen Name Johannes ist." Scott: "War also Johannes der Lehrer von Jesus'?" Charan Singh: "Ja." Scott: "Ich sehe .." Charan Singh: "Absolut. Wir können oder möglicherweise können wir es nicht akzeptieren. Versuchen Sie, ein wenig tiefer in der Bibel zu gehen." Haack: "Ich bekomme das merkwürdige Gefühl, daß wir aus allem die Paulus Briefe verwerfen, die im Neuen Testament sind. Sie sagen, daß es nur ein Licht für die Welt gibt, Jesus Christus ... " Charan Singh: "Sie müssen nicht zu Paulus gehen. Gehen Sie zu der Lehre des Johannes, des Matthäus, des Lukas. Sie sind es, die die direkte Lehre von Christus empfingen. Niemand nahm direkt Notizen von dem, was Christus sagte. Folglich können wir nicht einen Vers wie "der einzige Sohn" -- es könnte auch "nur der Sohn" bedeutet haben, als das, was es ist -- das ist die Weise aller Mystik. Ich habe einen Kommentar zu Matthäus geschrieben. Ich verstehe es, aber ich sage nicht, daß ich eine Autorität der Bibel bin, weil das nicht mein Hintergrund ist, wie Sie sehen." Williams: ". . . Wie kann ich steuern, was ich in den Jahren vorher tat, als ich nicht mal wußte, wer oder was ich war?" Charan Singh: "Der ist der Zweck der Meditation. Christus sagte: 'Denke anders, das Königreich Gottes ist Dir nahe." Wir können nicht etwas bereuen, was wir nicht wissen." Williams: "Aber kann ich nicht von diesem Tag, von diesem Leben an, wo ich bereut habe, aufgewachsen als Kind und weiß, was ich getan habe?" Charan Singh: "Sie können nur bereuen in dem Sinne, daß Sie nicht nichts tun mögen, das Sie denken, daß es schlecht ist. Aber deswegen wissen Sie noch immer nicht, was Sie in der Vergangenheit getan haben." Williams: "Die christliche Haltung ist, daß der Moment, wo wir geboren werden, wir mit einer nagelneuen Seele starten und wir waren nagelneue Kreationen von einem liebevollen Vater." Charan Singh: "Christus sagte, 'Du nimmst Geburt mit Deinen Sünden'. In der Bibel sagt sie, daß Sie mit Ihren Sünden kommen müssen, zusammen mit Ihren Sünden. Ursprüngliche Sünde. Dieses ist das Konzept der ursprünglichen Sünde -- die Sünden, die Sie in vergangenen Leben gelegt haben. Sie müssen zusammen mit ihnen kommen. Sie sind Ihr Meister geworden. Sie sind ihr Schüler geworden." Albrecht: "Ich habe eine Menge nachgedacht über Reinkarnation und das grundlegende Problem, daß ich sehe, um ein Beispiel zu sagen, daß ich Billy the Kid war, ein notorischer Gesetzloser und Mörder in den USA im letzten Jahrhundert. Jetzt habe ich keine Erinnerung von dem an alles, aber, wenn ich seine Reinkarnation bin, dann werde ich für alle Dinge leiden, die Billy the Kid tat. Nun, ich habe keine Verbindung zu Billy the Kid, keine Erinnerung oder Anerkenntnis für das Leben. Warum sollte ich für seine Sünden zahlen? Dieses scheint mir, unlogisch und ungerecht zu sein." Charan Singh: "Was ist 'Sie'? Ist es der Körper, gebildet von den Elementen, oder ist es die Seele?" Albrecht: "Ich glaube, daß ich eine Kombination meines Körpers, Verstandes und Geistes bin, oder Seele." Charan Singh: "Wer gibt diesem Körper und Seele das Leben?" Albrecht: "Gott verursacht die Seele." Charan Singh: "Ja und alle Sünden sind bezogen auf die Seele. Und durch den Körper müssen Sie sie bezahlen. Jetzt sind Sie es in diesem Körper, damals war es jene Person. Die gleiche Seele. Die Seele stirbt nie und Christus sagte daß sie unsterblich ist." Albrecht: "Für mich ist meine Seele unentwirrbar mit meiner Beschaffenheit verbunden. Nicht mit Billy the Kid's Beschaffenheit oder wem auch immer." Charan Singh: "Nein, nein. Sehen Sie: Billy the Kid ist in dem bestimmten Körper. Aber die Seele kann dieselbe sein. Die gleiche Seele, die in dem Körper war, ist jetzt es in diesem Körper zusammen mit allen ursprünglichen Sünden gekommen, jene Sünden, die von ihm gelegt wurden." Alexander: "Sagen Sie, daß die Seele sich erinnert?" Charan Singh: "Nein, nein. Sie kann sich an nichts erinnern. Aber die gleiche Seele kommt zusammen mit jenen Sünden jetzt in diesem Körper und bezahlt für jene Sünden durch diesen Körper. Es ist nur ein Kleid." Albrecht: "O.K., aber wer stellt fest, welche Seele einsteigt in welchen Körper? Gibt es einen großen Computer in den Himmeln?" Charan Singh: "Den Herrn". ==========================================================================