Kindheit
"In
der Zeit meiner Kindheit, war eine erstaunliche Bewußtwerdung über mich gekommen.
Niemand berücksichtigte meinen Zustand. Mein Vater war von meinem
Zustand ahnungslos. Er sagte, 'Zunächst einmal bist Du nicht verrückt. Ich weiß
nicht, was los mit Dir ist. Es ist auch nicht das Aufrichten oder die
Disziplin, und es ist nicht das und nicht das.' Ich sagte, 'Höre diesem einem
Wort
von mir zu: Mit mir bist Du wie Enteneier, die unter eine Henne gelegt
wurden. Die
Henne brütete sie aus, und Babyenten erscheinen. Als die Babyenten ein wenig
größer wurden, gingen sie mit der Mutter zum Rand des Stromes und kamen an
das
Wasser. Ihre Mutter war eine Henne. Sie lief entlang des Randes des Stromes, ohne
Möglichkeit in das Wasser zu steigen. Nun Vater, ich sehe, daß der Ozean
mein Träger geworden ist, und dieser ist meine Heimat und mein Zustand. Wenn Du
von mir bist, oder ich bin von Dir, komme in den Ozean. Wenn nicht, gehe zurück zu den Hennen. Das ist, wo Du
aufgehängt wirst'. " Er sagte, "Wenn Du so Freunde behandelst,
wie behandelst Du dann Feinde?"
Ich ließ nie meinen Vater
die äußere Form meiner Taten des Gehorsams sehen. Wie konnte ich
es gewollt haben meine Innerlichkeit und meine innerlichen Zustand
offensichtlich zu machen? Er war ein guter Mensch und er hatte
Adel. Wenn Du ihm einige Wörter sagen würdest, würden Tränen seinen
Bart herunter rollen. Aber er war kein Liebender. Ein guter Mensch
ist eine Sache, ein Liebender ist etwas anderes.
In
mir, da waren immer gute Neuigkeiten. Die Erwachsenen fragten mich
immer, 'Warum bist Du so traurig? Hast Du nichts anzuziehen oder
hast Du kein Geld?' Dann antwortete ich ihnen gewöhnlich, 'Ich wünschte,
sie würden mit sogar die Kleider, die ich habe, wegnehmen, und mir
dann mich an mich (selbst) zurückgeben."'
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Schüler
"Selbst
wenn es nach tausend Jahren sein wird, diese Worte werden jene erreichen
für die sie gedacht sind"
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Essenz
"Was ist das äußerste Ende der Bedürfnisse? Das zu finden, was keine
Bedürfnisse hat. Was ist das äußerste Ende des Suchens? Das zu finden,
was was gesucht ist.
Was ist das äußerste Ende des Gesuchten? Den
Sucher zu finden."
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Begegnung
mit Rumi
Im
Oktober 1244, hatte Rumi ein Treffen, das für immer
sein Leben ändern würde. Es gibt einige kontroverse Berichte über dieses Treffen.
Eine
Geschichte sagt, daß Rumi einen
wandernden Derwisch traf, der ihm eine Frage stellte, die ihn wie ein Zen Koan
traf. Es gibt sogar unterschiedliche Versionen dieser Frage, und auch
heute
weiß man nichts über den tatsächlichen Inhalt. Aber er berührte Rumi sehr tief.
In einem anderen Bericht gab Rumi Unterricht an einem Brunnen auf
einem Platz
in Konya. Der wandernde Fremde ging durch die Zuhörenden und warf die Bücher
in den Brunnen, aus denen Rumi unterrichtete. Als Rumi verlangte, zu wissen wer dieser
Fremde war und warum er dies tat, antwortete der Fremde: "Du mußt jetzt
leben, was Du gelesen hast." Rumi und der Fremde, dessen Name Shams'
ud Din von Tabriz war,
wurden untrennbare Freunde. Rumi schreibt, "Von dem ich wußte, heute
traf ich Gott in einem menschlichen Wesen."
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Wissenschaften
"Die leichteste der Wissenschaften
ist die Wissenschaft der Reinheitsrituale und die Zweige der Rechtswissenschaft,
Schwerer als das sind die Prinzipien der Rechtswissenschaft.
Noch schwerer sind die Prinzipien der Theologie und noch
schwieriger ist die Wissenschaft der Philosophie und Metaphysik."
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Wahrhaftigkeit
"Laß
mich in Kürze ein Wort sagen: Heuchelei macht diese Leute glücklich;
und Wahrheit macht sie traurig. Ich sagte zu jemand: "Du
bist ein großer Mann, einzig in dieser Zeit." Er
wurde glücklich, er nahm meine Hand. Er sagte, "Ich war
eifrig, ich war nachlässig." Letztes Jahr sagte ich
ihm die Wahrheit. Er wurde mein Gegner und mein Feind. Ist das
nicht seltsam? Du mußt mit den Leuten in Heuchelei leben um
mit ihnen glücklich zu sein. Sobald Du beginnst die Wahrheit
zu sagen, mußt Du fortgehen in die Berge und in die Wüste. Es
gibt keinen Weg um mit den Leuten zu sein."
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Karma
"Wenn ich die Wahrheit sprechen
würde, würdet ihr alle auf dieser Schule auf mein Leben zielen,
aber ihr wäret nicht fähig, etwas zu tun. Das zugefügte Leid würde
auf euch zurückfallen. Wenn ihr wollt, versucht es."
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Der
Weg zu Gott
"Ich wundere mich, was diese Leute denken,
was Freundschaft mit Gott ist. Dieser Gott, der das Himmelsgewölbe
schuf, der die Erde schuf, der das Universum erschienen ließ - wird
seine Freundschaft so leicht gewonnen, daß man hereinkommt und vor
ihm sitzt, redet und Ihm zuhört? Stellen sie sich das so vor wie
eine Suppenküche? Sie kommen herein, und trinken sie hinunter? Und
die sie dann wieder verlassen?"
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Liebe
"Der
Fehler [der meisten Menschen] rührt daher, daß sie Gott nicht aus
der Sichtweise eines Liebenden betrachten; sie schauen nur aus der
Sichtweise des Wissens, der Sichtweise der Gnosis und der Sichtweise
der Philosophie. Die Sichtweise der Liebe ist etwas anderes." (Maqalat-i Shams-i
Tabrizi)
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Meister
Ein Mann
voll von Selbst kam und sagte, "Erkläre mir die Geheimnisse." Ich sagte,
"Ich kann Dir nicht die Geheimnisse erklären. Ich erkläre die Geheimnisse
dem, in dem ich nicht ihn sehe, - in dem ich mich sehe. Ich erkläre die
Geheimnisse des Selbst mir selbst. Ich sehe mich nicht in Dir, ich sehe jemand
anderes." Wenn jemand
zu jemand anderem kommt, ist er einer von drei Arten: Entweder ein Schüler oder
ein Gefährte oder ein Großer. Welche
Art bist Du? Bist Du nicht zu mir gekommen? Er sagte,
"es ist offensichtlich, in welcher Beziehung ich zu Dir bin." Ich sagte,
"Es ist offensichtlich. Ich sehe ihn in Dir. Da er in Dir ist, bin ich
nicht in Dir, denn ich bin nicht er."
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